Entgegen den Wetterprognosen, war Petrus den Bruggern wieder einmal wohl gesonnen und das Jugendfest fand bei wunderschönem Wetter und warmen Temperaturen statt.

Schon früh am Morgen war die Nervosität und die Spannung fast greifbar im Kinderheim Brugg. Überall wuselten schon aufgeregte Kinder umher und die Erwachsenen versuchten die Kinder in Zaum zu halten, damit die schönen Kleider noch lange so bleiben werden.

Dann endlich geht’s los und der Rutenzug beginnt. Viele Kinder und Jugendliche blicken stolz in die Runde – ob sie wohl ein vertrautes Gesicht am Strassenrand entdecken? Dann wird gewunken und gerufen. Für mich als Institutionsleiterin gar nicht so einfach wirklich alle zu sehen. Doch zum Glück rufen auch die Kinder nach mir, wenn ich mal jemanden nicht gerade erblicke.

Langsam trudeln die Eltern der Kinder im grossen Mehrzwecksaal ein und suchen sich mit ihren Sprösslingen den angeschriebenen Platz. Nachdem alle ihre Plätze gefunden haben, ist es an mir noch ein paar Regieanweisungen zu geben, wie das Essen abläuft. Dann wird serviert und alle können sich den Gesprächen und dem Essen widmen. Gegen Ende des Essens habe ich noch die Aufgabe alle austretenden Kinder und Jugendlichen aufzurufen und mit einer Rose zu Verabschieden. Ich finde das immer einen sehr emotionalen Moment.

Nachdem die drei Kanonendonner abgefeuert wurden, wird es wieder ruhig im Hauptgebäude. Die Kinder befinden sich mit den Begleitpersonen auf der Festwiese und geniessen ihren Tag bis spät abends.

Alle sind sich einig: es war wieder ein sehr schönes Jugendfest.

Catherine Meier, Institutionsleiterin