2021 - Weihnachten Wohngruppe Neptun

2021 - Weihnachten Wohngruppe Neptun

Wie im vergangenen Jahr lies der kleine Weihnachtswichtel Oli seit Anfang Dezember täglich die Augen der Kinder der Wohngruppe Neptun leuchten.

Jeden Morgen erwartete er ein Kind beim Frühstückstisch mit einem Brief, in welchem ein Kompliment verpackt war. Am Abend durfte dann nach der Adventsgeschichte ein Päckli ausgepackt werden. Dieses Jahr ließ sich Weihnachtswichtel Oli nicht lumpen und verpackte viele kleine Leckereien, Spielsachen und auch Gutscheine.

Die Kinder freuten sich dabei wohl am meisten über einen Gutschein, mit welchem sie ihr tägliches Ämtchen einer Betreuungsperson übergeben durften.

Die Weihnachtswoche selbst war dann, wie so vieles in den vergangenen 1 ½ Jahren, etwas anders. Die Schulen schlossen früher ihre Tore was sich jedoch kaum merklich auf die Vorfreude der Kinder auf die bevorstehende Neptun-Weihnacht auswirkte.

Nachdem die letzten Hausaufgaben erledigt waren, stieg die Nervosität der Kinder. Auch die Kleinsten merkten, dass an diesem Tag etwas Spezielles passiert.

Während die Betreuungspersonen in ihren hübschen Kleidchen, Anzügen und Weihnachtspullis umher huschten und Geschenke von A nach B trugen, machten sich die Kinder bereit für Kinderheim-Weihnachten, welche ebenfalls etwas anders waren dieses Jahr.

Statt wochenlang eingeübten Vorführungen, Foto- und Filmshows oder weihnachtlichen Reden gab es dieses Jahr gemeinschaftliches Singen und einen Weihnachtssketch unter freiem Himmel. Währenddessen wurde auf der Wohngruppe Neptun ein lang gehegter Wunsch der Kinder zu Weihnachten gezaubert. Chääsfondue und Fondue Chinoise. Nach dem Singen und einer kurzen Verschnaufpause, damit die letzten Geschenke ihren Platz unter dem Baum finden konnten, staunten die Kinder nicht schlecht als sie das Wohnzimmer betraten und setzten sich an den langen, schön geschmückten Tisch.

Die Aussicht auf das bereits durchs ganze Haus duftende Chäässpektakel und die gluschtige Fleisch- und Saucenauswahl, liess die Kinder sogar den Salat in Windeseile verputzen. Auch die Geschenke unter dem Baum schienen die Kinder nicht mehr zu interessieren.

Alle probierten sich durch das Angebot von Chääs und Fleisch durch und sassen dann mit vollen Bäuchen am langen Tisch. Die Kleinsten der Gruppe wirkten bereits während dem Essen von den vielen Eindrücken geschafft und wollten gerne jetzt schon ins Bett „dörf ich jetzt go schlafe…?“. Der Hinweis auf die Geschenke wirkte dann jedoch Wunder und die Betten blieben noch leer.

Auf einmal huschte vor dem Fenster ein Licht umher, welches sogar die grossen Kinder dazu brachte, nach dem Christkind zu suchen. Auch wenn die Größeren schnell merkten, dass sich dahinter eine Betreuungsperson versteckt, blieben die Kleinern dabei „ich has Christchind gsee! Es hät Gschänkli bracht!“.

Dann ging endlich die Geschenkeschlacht los. Die Verpackungen flogen im hohen Bogen durchs Wohnzimmer und die ersten Kinder hielten ihre neuen Spielsachen in den Händen. Peppawutz im Wohnmobil, LEGOs in allen Farben und Formen, Poster von den grossen Idolen, eine Holz-Locki-Bahn und vieles mehr, lies die Augen der Kinder leuchten. Auch die Betreuungspersonen kamen nicht zu kurz und erhielten von ihren Wichteln viele tolle und lustige Geschenke.
Der feine Duft nach gebackenem Apfel und Streusel lockte dann alle nochmals an den Tisch um zum Schluss noch das feine Dessert zu verspeisen. Mit vollen Bäuchen und den Geschenken unter den Armen ging es dann für die Kinder in Richtung Bett, auch wenn sie alle lieber mit den neuen Geschenken gespielt hätten. Die Müdigkeit holte jedoch alle Kinder schnell ein und lies die Betreuungspersonen mit friedlich schlafenden Kindern und einem Berg voll Geschenkpapierkneuel zurück.