2019 - Sommerlager Wohngruppe Mars

2019 - Sommerlager Wohngruppe Mars

Haben Sie schon mal auf einem Heuboden übernachtet? Den Geruch von frischem Heu, das Knistern unter dem Körper, wenn man sich in seinem Schlafsack einkuschelt. Die zwitschernden Vögel, die einen sanft aus dem Schlaf wecken, während die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Scheunenwände finden. All das haben wir während unserem diesjährigen Sommerlager in Courcelon erlebt.

Am Dienstag, um 10 Uhr machten wir uns auf den Weg und erreichten nach eineinhalb Stunden Fahrt unser Ziel. Der Bauernhof liegt ganz in der Nähe von Delémont mitten in einer landschaftlich wunderschönen Gegend. Dort gab es viel zu entdecken. Hühner, Kühe, Katzen, Hasen, Pferde und ein grosser Hund, der frei herumlaufen darf, leben gemeinsam auf dem Hof. Die Kinder freundeten sich rasch mit dem Hund an und sogar der jüngste unter uns konnte seine Ängste überwinden und ihn streicheln.

Jeden Tag gab es etwas Neues zu Bestaunen und Erleben. Für die meisten war der tägliche Besuch bei den Pferden ihr persönliches Highlight. Sie durften die Tiere dabei begleiten, wie sie aus dem Stall geholt, gestriegelt und danach auf den Reitplatz geführt wurden. Dort war dann die Geduld der Kinder gefragt, denn erst wenn das Pferd und der Reiter zueinander Vertrauen aufgebaut haben, ging es zum Ausritt in den Wald. Den Spruch «Das Glück der Erde, liegt auf dem Rücken der Pferde», konnte man aus den strahlenden Kinderaugen lesen, während sie stolz auf ihnen sassen.

Das Wetter war auf unserer Seite. Ab dem zweiten Tag hatten wir herrlichen Sonnenschein und verbrachten die meiste Zeit an der frischen Luft. Wir feierten einen Geburtstag nach und es gab eine grosse Party mit vielen Spielen, Musik und jede Menge Süssigkeiten. Einmal gingen wir sogar in den Wald und bastelten uns aus Hasel-Ästen Pfeile und Bögen. Wie damals die Indianer, schlichen wir uns durch das Dickicht. Das war sehr aufregend. Und als das Wetter noch schöner wurde, sind wir in das Schwimmbad nach Delémont gefahren. Wir genossen das kühle Nass und hatten viel Spass auf der grossen Rutsche.

Wenn wir abends dann ins Bett mussten, war das gar nicht so schlimm. Schliesslich konnten wir erst noch ein paar Mal von einem Anhänger, der direkt an unserem Schlafplatz stand, in einen grossen Heuhaufen springen. Und wir waren ja auch nicht alleine, denn wir haben alle zusammen dort geschlafen.

Am Samstagmorgen packten wir auch schon wieder unsere Sachen zusammen. Es war gar nicht so leicht, alles zu finden, denn manche Sachen haben sich tief im Stroh versteckt.

Während unserer Woche im Jura, lernten wir sogar ein paar Wörter Französisch und verabschiedeten uns mit einem freundlichen «Au revoir».