2023 - Sommerlager Wohngruppe Merkur

2023 - Sommerlager Wohngruppe Merkur

An dem Montagmorgen, als die Gruppe Merkur ins Lager fuhr, war das Wetter strahlend schön, die Luft im Auto jedoch war heiss und drückend und kaum auszuhalten. Ein Glück, das wir nicht noch im Stau stehen mussten, sondern über den Pass fahren konnten. Als wir oben waren, machten wir eine kleine Pause am See, um unser Lunch zu essen. Nach noch einer Pause beim Einkaufszentrum fuhren wir weiter. Danach war es nur noch ein Katzensprung bis zum Lagerhaus. Als wir schliesslich dort ankamen, waren wir begeistert. Das Haus war in einem frischen Gelbton gestrichen mit blauen Fensterläden und einem wunderschönen Garten, der aus mehreren Etagen bestand. Die blauen Hortensien ergänzten das Ganze perfekt und gaben dem Ganzen einen Hauch von italienischer Dolcevita. Nachdem wir unser Gepäck auf unsere Zimmer gebracht hatten, gönnten wir uns erst mal eine Stärkung und anschliessend kühlten wir uns im Garten mit einer Wasserschlacht ab. Nach einer Dusche und einem leckeren Znacht gingen wir hinaus in den Garten, um uns bei einer Traumreise zu entspannen. Dies wurde jedoch extrem schwer, da wir Opfer von dutzenden blutsaugenden Moskitos wurden, die erbarmungslos auf uns einstachen. Trotz allem war es ein toller Einstieg ins Lager, und alle gingen zufrieden ins Bett.

Der nächste Tag begann mit schönem Wetter. Die perfekten Umstände, um eine Abkühlung im Lago Maggiore zu nehmen. Nach dem Frühstück ging es zu Fuss zur Zahnradbahn, mit welcher wir ins Stadtzentrum fuhren. Etwa 20 Minuten später kamen wir am Badeplatz an. Das Wasser war schön kühl, und alle hatten Spass. Bis auf die Betreuer, die von ein paar kleineren als Schwimmhilfe benutzt wurden :-) Einige Stunden später machten wir uns wieder auf den Weg, um in Locarno zu „lädele“. Zum Abschluss gingen wir noch ein Eis essen. Zurück im Lagerhaus stürzten wir uns hungrig auf die Spaghetti, zu denen es mehrere Saucen gab. Anschliessend machten wir ein paar Spiele und gingen etwas erschöpft schlafen.

Das Wetter am nächsten Morgen war leider kälter als zuvor, wir gingen dennoch neugierig zum Frühstück. Das heutige Ausflugsziel war Swiss Miniatur. Obwohl einige davon nicht so begeistert waren, bewunderten wir die winzigen Gebäude und Landschaften. Spätestens als jeder von uns fünf Chips für die Spielautomaten bekam, waren alle wieder glücklich. Wir probierten verschiedenste Geräte aus, vom Schlauchboot bis zum Basketballspiel. Eigentlich war noch baden im Luganersee geplant gewesen, das Wetter machte uns aber einen Strich durch die Rechnung. Als wir dann im Garten ankamen, war es wieder ziemlich heiss und wir erfrischten uns unter der „Gartendusche“. An diesem Abend machten wir nichts Gemeinsames, da die meisten schon müde waren.

Am darauffolgenden Morgen wurden wir schon früh von dem heftigen Gewitter geweckt. Heute gingen wir wegen des schlechten Wetters etwas später los. Wir liefen zur Gondelbahnstation und fuhren mit der Gondel zur Sesselbahn und von dort mit dem Sessellift auf den Cardada Cimetta. Oben genossen wir die Aussicht und unser Zmittag auf einer grossen Aussichtsplattform. Dort war auch der Anfang der tierischen Schatzsuche, die man auf dem Berg machen konnte. Die Suche bestand aus mehreren Posten, an denen man Tierspuren suchen musste. Wir kamen gerade rechtzeitig bei der Gondelstation an, denn es fing wieder an zu regnen und wurde kälter. Nach langem Warten kam endlich die Gondel, und wir waren froh als wir endlich im warmen Haus ankamen. Dort wurden wir nach dem Znacht mit einem Wellnessabend überrascht und gingen entspannt ins Bett.

Der letzte Tag vor der Rückreise kam schneller als erwartet, und wir waren diesmal nicht neugierig auf das Programm, da wir bereit wussten wohin wir gehen würden. Es war das Highlight des Lagers, eine Wanderung an der Verzasca zu machen und danach darin zu schwimmen, und wir freuten uns alle darauf. Während der Wanderung hatte es mehrere Kugelbahnen, in die man Holzkugeln legen konnte. Wir wollten dieses Jahr wieder an die gleiche Badestelle wie letztes Mal. Umso grösser war die Freude, als wir dort ankamen und endlich unseren Lunch essen konnten. Trotz dem leichten Nieselregen und dem kühlen Wind tauchten wir entschlossen in die eisige Strömung. Blöderweise mussten wir schon kurze Zeit später wieder rausgehen, da ein Gewitter aufzog. Der Regen prasselte auf uns nieder während wir in unseren tropfnassen Regenjacken weitergingen bis zum Ende der Schlucht, wo wir in den Bus stiegen und anschliessend mit einem Essen im Restaurant überrascht wurden. Zurück im Haus gab es noch einen bunten Abend, an dem getanzt, gespielt und vor allem viel gelacht wurde. Gleichzeitig war es auch ein Abschied, da einer von uns nach dem Lager endgültig Nachhause gehen durfte.

Am Tag der Rückreise war es ziemlich chaotisch am Morgen. Als wir fertig mit putzen und packen waren, hatten wir noch eine lange Rückreise vor uns. Nach etwa einer Stunde Stau vor dem Gotthard und einer Lunchpause durften wir als Abschluss im Burger King essen gehen. Die meisten waren etwas traurig, dass dieses tolle Lager nun schon vorbei war.