2018 - Winterlager Engelberg

2018 - Winterlager Engelberg

Dienstag
Es ist 7 Uhr morgens. Die Betreuer der Wohngruppen öffnen die Türen unserer Zimmer. Zwar sind alle noch sehr müde, aber wir freuen uns schon richtig auf das Skilager. Und das schon seit mehreren Tagen! Nachdem sich alle mit Skibekleidung ausgerüstet und die wichtigsten Sachen eingepackt haben, geht es los!! Zuerst einmal gibt es ein Chaos beim Einsteigen in den Car. Wer sitzt wo, mit wem, «sitzen wir unten oder oben?», «ich will am Fenster!!», «ich will vorne sonst wird’s mir schlecht!!» und so weiter. Bei einigen ist die letzte Aussage eingetroffen und.. ja ihr wisst bestimmt, was dann passiert ist..

So nach einer Stunde fangen viele an, zu fragen «Ey wann sind wir endlich da?? Mir ist voll langweilig!» Die Antwort: Es dauert nicht mehr lange!! Als wir dann endlich oben sind, geht der Stress gleich wieder los: Das Gepäck muss in die Jugi, Lunch muss verteilt werden und die Skigruppen müssen zueinander gehen. Die Busse holen uns nacheinander in Gruppen ab und bringen uns bis zum «Globi-Park», bis alle oben sind. Von da an geht’s mit der Gondelbahn weiter, bis zum «Yeti-Park», wo wir endlich Snowboarden und Skifahren können.

Ein paar müssen zuerst wieder ein bisschen üben, weil sie seit letztem Jahr nicht mehr gefahren sind. Einige sind schnell damit, andere haben ihre Mühe und kugeln die halbe Piste hinunter oder fliegen aus dem Sessellift mit dem Board am Fuss. Ein paar andere schaffen es sogar, dass ihretwegen der Skilift angehalten werden muss.. Die Zeit vergeht leider ziemlich schnell und bald schon müssen wir unsere sieben Sachen zusammenpacken und wieder zur Jugi zurück.

Dort sind fast alle ziemlich verschwitzt und froh, dass sie duschen können. Zum Abendessen gibt es die Lieblingsspeise fast aller Kinder: “SPAGHETTI NAPOLI und BOLOGNESE”! Alle geniessen es. Zur Nachspeise gibt es Kuchen. Weil es Zuhause fast nie Dessert nach dem Abendessen gibt, freuen sich alle doppelt. Nach dem Abendessen gibt es noch ein «Briefing», dass viele langweilig finden, aber es ist notwendig um bei so vielen Menschen den Überblick behalten zu können. Wir lassen den Abend mit vielen verschiedenen Spielen ausklingen und fallen müde ins Bett.

Mittwoch
Heute ist das Wetter leider nicht ganz so sonnig wie gestern. Der wunderschöne Brunni ist mit dichtem Nebel bedeckt, auf den Fotos ist nur weiss zu sehen. Heute gönnen wir uns eine oder zwei heisse Schoggi mehr, um uns bei den kalten Temperaturen aufzuwärmen. Einige werden getrunken, andere über den Boden verschüttet. Trotz des Wetters ist Globi bester Laune. Die Sprache hat es ihm aber wohl verschlagen.

Zwei Mädchen verschlafen beinahe das leckere Abendessen, es gibt Reis süss-sauer und zum Nachtisch «Schoggicrème-mélange». Herr von Moos verlost die 5 übrig gebliebenen Desserts, was sich als gar nicht so einfach gestaltet. Den Abend lassen wir wieder mit verschiedenen Spielen und einer Partie «Werwölfle» ausklingen.

Donnerstag
Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es auch heute wieder auf den mit dichtem Nebel bedeckten Brunni. Die Kinder und Erwachsenen können das Schlitteln, Skifahren und Snowboarden kaum erwarten.Trotz eisiger Temperaturen, roter Backen und nasser Kleider ist die Stimmung super. Einige Kinder sind nervös und freuen sich auf den «Bunteabend». Niemand weiss genau, was die Wohngruppe Saturn, welche ihn dieses Jahr organisiert, geplant hat.
Nach dem alle frisch geduscht sind, sich chic angezogen und zum Teil geschminkt haben, geht es in der Aula in Engelberg los. Nach einem Becherwerfen und verschiedenen Kinderspielen geniessen wir fein gekochte Burger, Pommes und Salat. Mit vollen Bäuchen werden anschliessend verschiedene Spiele in bunt zusammen gemischten Gruppen bestritten. Von Puzzeln, Eierlauf, Reise nach Jerusalem über Ballone aufblasen bis Zündhölzer legen. Nach einer kurzen Unterbrechung für das feine Dessert, wird weiter eifrig mitgefiebert und angefeuert. Da die jüngeren Kinder bereits zurück ins Bett müssen, wird der Sieger noch nicht bekannt gegeben. Alle fallen müde und mit Vorfreude auf einen weiteren Skitag ins Bett.

Freitag
Bereits vor dem Frühstück werden schon viele Koffer gepackt und Betten abgezogen. Uns erwartet strahlend blauer Himmel und beste Pistenverhältnisse, daher muss alles schnell gehen. Für die Siegerbekanntgabe vom «Bunteabend» versammeln sich alle nochmals im Esssaal der Jugendherberge und freuen sich über die Preise.

Ein letztes Mal werden die erlernten Snowboard-, Skifahr- und Schlittentechniken auf dem Brunni geübt und alle offenen Schneeballschlachten werden noch ausgetragen. Auch die schwarze Piste kann endlich noch befahren werden.

Viele sind traurig, dass wir uns schon bald wieder auf den Weg nach Brugg machen und uns vom Schnee verabschieden müssen. Müde und zufrieden geniessen wir eine ruhige Heimfahrt und es werden bereits erste Wünsche und Schneeschlachtpläne für nächstes Jahr gemacht.

Saturn (verschiedene Autoren)