Lungern, Lager Wohngruppe Pluto, 20.10.2015

Lungern, Lager Wohngruppe Pluto

Am 26.09.15 starteten wir in unser Herbstlager nach Lungern. Als die Kinder das altbekannte Dominohaus sahen war die Freude gross. Wir räumten gemeinsam die Busse aus und bezogen die Zimmer. Gegen Abend versammelte sich die ganze Gruppe im grossen Aufenthaltsraum und wartete neugierig bis die Betreuungspersonen das Lagerthema bekanntgaben. Nach einer aufregenden Geschichte mit spannenden Figuren und Requisiten war die erste Etappe des Themas „Töpfchenhexe, Zauberer und die Chärwaldräuber“ erfüllt.

Am Sonntagmorgen schaute eine Betreuungsperson die Webcam von Melchsee-Frutt an, weil wir einen schönen Tagesausflug machen wollten. Die Webcam versprach uns schönes Wetter. Als wir bei der Talstation der Melchsee-Frutt-Bahn ankamen und wir unsere Bilette kaufen wollten, sagte uns die nette Verkäuferin hinter dem Schalter, dass die Bergstation komplett in Nebel gehüllt wäre und sich ein Ausflug nach oben nicht lohnen würde. Also gingen wir ins Nachbardorf und verbrachten den Nachmittag auf dem Abenteuer-Spielplatz. Danach sind wir wieder ins Lagerhaus zurückgefahren und liessen den Abend gemütlich ausklingen.

Am Montag war der Himmel immer noch nebelverhangen, sodass kein Stückchen Blau zu sehen war.
Deshalb machten wir einen gemütlichen Basteltag. Die Kinder konnten kreativ Figuren passend zum Lagerthema herstellen. Zur Abwechslung machten einige noch einen Spaziergang bis zum Lungernsee. Am Abend fielen alle erschöpft ins Bett.

Nach einem gestärktem Frühstück und einem sonnigen Blick auf die Webcam, bereiteten wir am Dienstag rasch unser Picknick vor und fuhren nach Engelberg Wirzweli. Dort angekommen haben wir mit Schrecken festgestellt, dass die Wienerli zu Hause geblieben waren. Der Rest des Picknicks war zum Glück vollständig dabei. Mit der ersten Gondelbahn fuhren wir in den stockdicken Nebel hinauf. Alle waren total enttäuscht, dass die Sonne nicht mehr da war. Zum Glück teilte uns der überaus freundliche Betreiber der Gondelbahn mit, dass ein zweites, kleines, schnügeliges Bähnli uns an die Sonne fahren und wir von dort den Hexenweg starten könnten. Auf dem höchsten Punkt auf der Gummenalp nahmen wir nun also mit sonniger Sicht auf die Rigi und den Titlis das Picknick ein. Nach der Stärkung (ohne Wienerli)nahmen wir den Hexenweg in Angriff. Die Kinder durften viele, tolle, wunderschöne, spannende, mit liebe hergestellte Stationen bestaunen. Nach einer einstündigen Wanderung kamen wir an der Mittelstation an, bei der sich die Kinder im dortigen Spielplatz austoben konnten.

Als Highlight gab es zum Znacht die vergessenen Wienerli mit Gschwälti und Käse und alle Kinder und Betreuungspersonen haben es richtig genossen.

Wie doch die Zeit vergeht – bereits Mitte des Lagers. Die ersten Betreuungspersonen mussten bereits nach Hause gehen, weil die neuen schon mit Sack und Pack vor der Türe standen. Am Nachmittag nutzten wir die Gelegenheit und erkundeten Lungern. Wir machten einen Rundgang am Lungernsee, sahen junge Kälbli und bestaunten die Kapelle im Dorf. Vor dem Nachtessen gab es unser allabendliches Ritual, wobei die Geschichte der Töpfchenhexe, des Zauberers und der Chärwaldräuber weiter vorgelesen wurde. Das Schauspiel der Handpuppen faszinierte die Kinder, wie auch an den Abenden zuvor.

Heute war endlich der erste sonnige Tag. Somit nutzten wir die Gelegenheit und fuhren direkt nach dem Frühstück zum Chärwald um die Chärwaldräuber zu suchen. Diese suchten wir auf dem Erlebnispfad. Auf diesem Pfad gab es 10 aufregende Stationen, die wir alle mit grosser Freude und Neugierde erkundeten. Die Kinder und auch wir Erwachsenen hatten viel Freude und Spass dabei. Zusätzlich wurde noch eine Schatzsuche zu unserem diesjährigen Lagerthema „Töpfchenhexe, Zauberer und Chärwaldräuber“ miteinbezogen.

Mit grossem Stolz können wir sagen, dass alle Kinder den Erlebnispfad mit Motivation, Interesse und Elan gemeistert haben. Zum Ausklang dieses sonnigen Tages besuchten wir das einheimische Restaurant Bahnhöfli, in Lungern.

Der letzte Lager Tag startete bereits mit einem wolkenlosen Himmel. Die Motivation der Kinder war schon frühmorgens erheblich, da die Sonne uns alle herzlich anlachte. Die gute Laune war somit automatisch vorhanden. Damit wir noch etwas Einheimisches aus Lungern als Erinnerung nach Hause mitbringen konnten, ergatterten wir uns noch ein gutes, exquisites Käse-Mutschli. Kurz danach fuhren wir nach Sarnen, damit sich die Kinder ein letztes Mal auf dem Spielplatz austoben konnten, zudem konnten wir alle nochmals die frische Bergluft am See geniessen.

Danach ging es weiter nach Sarnen, wo sich die Kinder von ihrem Taschengeld etwas kaufen durften. Glücklich und müde fuhren wir alle nach Hause. Am Schluss des Tages durften wir alle den alljährlichen bunten Abend geniessen. Es wurde getanzt und gelacht.

Am Samstag war nach dem Frühstück Aufräumen und Putzen angesagt. Nachdem wir das Lagerhaus zurückgegeben hatten, verliessen wir schlussendlich das heimelige Lungern und machten uns auf den Weg nach Brugg. Auf der Heimreisse machten wir zum Zmittag, wie in den Jahren zuvor, noch beim Mc Donalds halt. Als wir im Kinderheim ankamen, haben alle beim Aus- und Einräumen mitangepackt. Dadurch sind dann am Abend alle müde ins Bett gefallen.

Betreuungspersonen Wohngruppe Pluto

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